Sozialarbeiterin / Sozialpädagogin
Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. sucht für ihre Beratungsstelle „Tamar – Südwestfalen und Münsterland“ - Prostituierten- Um- und Ausstiegsberatung ab sofort eine Sozialarbeiterin / Sozialpädagogin oder Mitarbeiterin mit geeigneter fachlich gleichwertiger Qualifikation (aufgrund der Zielgruppe nicht männlich) im Rahmen einer Teilzeitbeschäftigung (0,5 bis 0,75 Stelle) – vorerst befristet bis Ende 2025.
Frohes Märzchen!
Zum Internationalen Frauentag sowie zum Start in den Frühling verschenken die Beraterinnen von TAMAR sogenannte „Märzchen“ im Rahmen ihrer aufsuchenden Arbeit in den Kreisen Steinfurt, Borken, Coesfeld, Olpe, Soest, Siegen-Wittgenstein und der Stadt Hamm.
TAMAR beriet 143 Frauen in Teilen des Münsterlandes
Greta ist 42 Jahre und seit über 20 Jahren in der Sexarbeit tätig. Greta wendet sich an die Beratungsstelle TAMAR, da sie starke Zahnschmerzen hat und zum Zahnarzt muss. Dabei stellt sich heraus, dass Greta zwar krankenversichert ist, jedoch seit mehreren Monaten die Beiträge nicht gezahlt hat und deshalb kein Versicherungsschutz mehr besteht. Nachdem TAMAR einen Termin beim Zahnarzt vereinbart hat, bietet sie Greta an, sie zur Krankenversicherung zu begleiten, um den Versicherungsstatus wieder zu erhalten. Dies nimmt Greta an und mit der Unterstützung von TAMAR vereinbart Greta mit der Krankenkasse eine Ratenzahlung, um die entstandenen Schulden zu tilgen.
TAMAR beriet 237 Frauen in Teilen Südwestfalens und Hamm
Debbie, 25 Jahre, ist seit vier Jahren in der Sexarbeit tätig. Sie wandte sich erstmals an die Beratungsstelle TAMAR, um bei der Anmeldung in der Krankenversicherung unterstützt zu werden. Im Verlauf der Covid-19-Pandemie geriet Debbie in eine existenzielle Krise, da das Arbeitsverbot ihre Einnahmen bedrohte. Hier setzte die Beratungsstelle mit der Unterstützung bei der Beantragung von Sozialleistungen zur Existenzsicherung an. Die Pandemie und die finanzielle Unsicherheit führten zu einer schweren Krise bei Debbie. Die Beratungsstelle TAMAR stand ihr nicht nur bei der Stabilisierung, sondern auch in einer akuten Krisensituation zur Seite.
Mythen und Fakten – Prostitution
„Für unsere Arbeit im Kreistag und in der Kreispolitik konnten wir auf jeden Fall etwas mitnehmen“, war die einhellige Meinung zum Abschluss der Veranstaltung.
Die Junge Union und die Frauen Union im Kreis Coesfeld hatten zusammen mit der Landtagsabgeordneten Simone Wendland MdL und der Prostituierten- und Ausstiegsberatung TAMAR im Februar 2024 nach Dülmen eingeladen zu einem Austausch unter dem Titel „Mythen und Fakten – Prostitution“.
Recht auf freie Meinungsäußerung für Sexarbeitende bestätigt
„Wir freuen uns sehr, dass die Berufung erfolgreich war!“ teilte Birgit Reiche, Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e. V. (EFHiW), erleichtert mit. „Wir gratulieren Ruby Rebelde und allen Sexarbeitenden, dass ihnen die freie Meinungsäußerung mit diesem Urteil nicht mehr aberkannt wird.“ Die Geschäftsführerin sprach auch im Namen der eigenen Mitarbeitenden der Prostituiertenberatungsstellen TAMAR und THEODORA, die den Rechtsstreit intensiv verfolgten.